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  • AutorenbildJarocki GaLaBau

Apfelbaum- die häufigsten Krankheiten und Schädlinge

Äpfel sind lecker und gesund. Leider haben es auch viele Pflanzenkrankheiten und Schädlinge auf Apfelbäume abgesehen. Wir verraten Ihnen ein paar Tipps, mit denen Sie Krankheiten und Schädlinge bekämpfen können.


Nicht nur die Blätter vom Apfelbaum können befallen sein, auch die Früchte selbst. Wenn Krankheiten schnell erkannt werden und gehandelt wird, kann schlimmeres meistens verhindert werden.


Apfelschorf

Apfelschorf ist eine weit verbreitete Krankheit und ist ein Pilz, der bereits während der Blüte durch kleine, olivgrüne Flecken zu entdecken ist. Die Flecken vergrößern sich, trocknen ein und werden dann braun. Da nur noch gesundes Blattgewebe weiter wächst, werden die Blätter wellig und deformiert. Der Apfelbaum wirft die Blätter schon vorzeitig ab sodass dieser oft schon Anfang August nahezu nackt da steht. Dadurch das der Apfelbaum so geschwächt ist, setzt dieser kaum Früchte für das nächste Jahr an. Besonders in Jahren mit viel Regen kann es zu einem Massenbefall kommen. Schon früh überzieht der Apfelschorf die noch wachsenden Früchte. Die Früchte sind zwar noch essbar, können aber nicht mehr gelagert werden.


Der Pilz übersteht den Winter an Zweigen und im Falllaub. Im Frühjahr schleudert der Apfelschorf seine Sporen aktiv in die Luft und werden dann mit dem Wind verbreitet. Mit einer ausreichenden Feuchtigkeit keimen diese und verursachen die ersten Blattflecken. Durch abspritzendes Regenwasser vermehren sich die gebildeten Sommersporen im ganzen Baum. Schon vor der Blüte sollte man den Apfelschorf mit Fungizid behandeln. Bei feuchten Witterungsverhältnissen spritzt man wöchentlich, bei trockener Witterung alle zwei Wochen bis Ende Juli. Dabei sollte man die Wirkstoffe wechseln, damit die Pilze nicht resistent werden.


Apfelmehltau

Wenn Blätter vom Apfelmehltau befallen sind, bekommen diese schon kurz nach dem Austrieb einen mehligen Belag und trocknen zudem vom Rand her ein. Die Blätter sind meist rötlich gefärbt. Im Laufe des Jahres können immer wieder neue und bis dahin gesunde Blätter befallen werden. Apfelmehltau überwintert in den Knospen und überträgt sich von dort aus auf die frischen Blätter. Dieser Pilz ist nicht auf feuchte Blätter angewiesen. Seine Sporen keimen auch bei trockenem Wetter, da sie selbst schon genug Wasser enthalten. Im Frühjahr sollte man den Apfelbaum kontrollieren und alle befallenen sowie verdächtigen Triebe sofort abschneiden. Im Idealfall kann sich der Pilz so nicht ausbreiten oder lässt sich durch Spritzungen von Ende April bis Juli gut in den Griff bekommen.


Monilia-Fruchtfäule

Monilia fructigena verursacht Fruchtfäule und Monilia laxa löst die Spitzendürre bei Steinobst aus. Die Fruchtfäule bemerkt man meistens erst, wenn Fallobst mit den typischen gelblich-braunen Schimmelpolstern am Boden liegt. Aber auch die noch am Baum hängenden Früchte sind befallen. Alles beginnt mit einer kleinen Verletzung der Frucht. Die Sporen dringen in den Apel ein und er fault. Das betroffene Gewebe wird weich und bei ausreichender Feuchtigkeit entwickeln sich dann die auffälligen, ringförmigen Sporenpolster. Das Sporenpolster wird dann ledrig und dunkelbraun. Der Apfel schrumpft schließlich zu einer Fruchtmumie, vertrocknet und bleibt bis zum Frühjahr am Baum hängen. Von dort aus erfolgt dann die Neuinfektion. Die abgefallenen Früchte und Fruchtmumien sollten sorgfältig entfernt werden. Ein spezielles Mittel gegen Fruchtfäule gibt es nicht. Vorbeugende Spritzung gegen Apfelschorf bekämpft den Erreger nicht.


Feuerbrand

Ist ein Apfelbaum von Feuerbrand befallen, ist diese in der Regel nicht mehr zu retten. Erkennt man den Befall schon sehr früh, kann man die Zweige tief bis ins gesunde Holz zurückschneiden und hoffen, dass der Erreger nicht wiederkommt. Feuerbrand wird von einem Bakterium verursacht welches z.B. durch die Blüte in den Baum eindringt und die Leitungsbahnen verstopft. Dabei verfärben sich die Blätter und Triebe braunschwarz und sehen wie verbrannt aus. Die Triebspitzen rollen sich zudem auffällig ein. Hat man befallene Apfelbaumtriebe abgeschnitten, sollte die Schere im Anschluss unbedingt mit Alkohol desinfiziert werden. Da Feuerbrand für alle Rosengewächse ansteckend ist, muss bei einem Befall das zuständige Pflanzenschutzamt informiert werden. Meistens muss der Baum gefällt werden, da eine Bekämpfung nicht möglich ist.












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