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  • AutorenbildJarocki GaLaBau

Bougainvillea überwintern

Aktualisiert: 21. Jan. 2019

Im Sommer ist die Bougainvillea ein echter Blickfang. Dabei macht sie sowohl auf dem Balkon als auch auf der Terrasse eine gute Figur. Mit diesem blühfreudigen Exoten kommt in jedem Garten Urlaubsstimmung auf. Doch im Spätsommer ist es an der Zeit, die Bougainvillea winterfest zu machen und einen geeigneten Standort zum Überwintern zu finden.


Vorbereitungen für den Umzug ins Winterquartier

Im Sommer freut sich die Bougainvillea über einen warmen und sonnigen Standort. Dabei sollte die Pflanze ausreichend und regelmäßig gegossen werden, sodass die Bougainvillea eifrig wächst und in voller Blütenpracht steht. Der Umzug in ein Winterquartier muss nicht überstürzt werden. Denn die pflanze verträgt kurzzeitig auch Werte nahe des Gefrierpunktes. Auf Frost hingegen verzichtet die Bougainvillea gerne. Als Vorbereitung auf die anstehende Ruhepause, sollte die Wassergabe langsam eingeschränkt werden. Denn so kann die Bougainvillea damit beginnen, ihren Stoffwechsel herunterzufahren. Zu einer vollständigen Austrocknung darf es auch während der Ruhephase im Winterquartier nicht kommen. Wenn die Bougainvillea in einem Kübel gehalten wird, dann ist der Umzug ins Haus stressfrei und einfach. Wenn die Pflanze jedoch ins Freiland gepflanzt wurde, gestaltet sich der Umzug ins Winterquartier deutlich schwieriger. Hierbei sollte vor allem der richtige Zeitpunkt nicht verpasst werden. Denn bereits eine Nacht mit frostigen Temperaturen kann die Pflanze erfrieren lassen.

Freilandpflanzen überwintern

Bereits Anfang September kann die Bougainvillea ins Haus umziehen. Wenn sich aber wie in diesem Jahr der Herbst äußerst mild und ohne Nachtfrost gestaltet, kann auch bis in den Oktober hinein gewartet werden. Während der Ausgrabung der Pflanze sollte besonders auf die empfindlichen Wurzeln geachtet werden. Oft bekommen die Wurzeln der Pflanze bei der Ausgrabung einen Schlag ab. Dies zeigt sich dann während des Winterquartiers durch hängende Blätter. Dies ist jedoch kein Anlass zur Sorge, denn nach einigen Wochen erholen sich die Pflanzen meist wieder.


Das Gefäß in dem die Bougainvillea für die Überwinterung eingepflanzt werden soll, sollte über eine ausreichende Größe verfügen. Auch wenn die Pflanze während der Ruhephase kaum gegossen wird, ist eine Drainage am Gefäßboden zu empfehlen, damit das Gießwasser ablaufen kann und es nicht zu Staunässe kommt.


Das ideale Winterquartier

Die Bougainvillea kann am besten in einem Gewächshaus bei drei bis fünf Grad überwintert werden. Im nächsten Sommer stehen somit die Chancen gut, dass die Pflanze mit zahlreichen Blüten bestückt ist. Die Bougainvillea sollte nicht mehr gegossen werden, um den Umzug so stressfrei wie möglich zu gestalten. Wenn das Laub bereits verwelkt und abgefallen ist, sollte die Pflanze vor dem Umzug ins Haus zurecht geschnitten werden. Sollte die Pflanze bereits vor der Winterruhe ihre Blätter komplett verloren haben, kann sie auch in einem dunklen Raum überwintert werden.

Der Schnitt vor der Überwinterung

Bevor die Bougainvillea in die Winterruhe geht, kann sie kräftig zurück geschnitten werden. Am besten ist es, wenn die Pflanze bis auf die Hälfte zurück geschnitten wird. Auch die jungen Triebe sollten einen Rückschnitt erhalten. Zudem können verwelkte Blüten entfernt werden. Durch den starken Rückschnitt vor dem Umzug ins Winterquartier wird der Neuaustrieb und die Blüte gefördert.


Der richtige Standort für die Kübelpflanze

Wenn die Bougainvillea als Kübelpflanze angelegt wurde, hat diese es in der kalten Jahreszeit etwas leichter. Mit wenigen Handgriffen ist die Kübelpflanze ins Haus getragen und die Wurzeln werden dabei nicht gefährdet. Spätestens Ende September sollte die Kübelpflanze ins Haus geholt werden und zwischen fünf und fünfzehn Grad überwintert werden. Je kühler dabei der Standort ist, umso besser sind die Aussichten auf eine reiche Blütenpracht. Der Kübel sollte allerdings nicht direkt auf dem kalten Fliesen- oder Steinboden stehen. Die Pflanze kann durch eine Unterlage geschützt werden, damit verhindert wird, dass die Kälte zu den Wurzeln vor dringt.


Pflegemaßnahmen im Winter

Während der Winterruhe sollte die Bougainvillea aber nicht aus den Augen verloren werden. Regelmäßige Kontrollen verhindern, dass sich Schädlinge ausbreiten oder Pflege- und Standortfehler zu spät erkannt werden. Zudem sollte die Feuchtigkeit im Kübel regelmäßig kontrolliert werden. Denn die Erde darf nicht zu nass sein. Dies gefährdet die Wurzeln und führt im schlimmsten Fall zu Wurzelfäule. Jedoch darf der Wurzelballen auch nicht komplett ausgetrocknet sein. Eine Bewässerung alle vier Wochen bringt die Pflanze gut über den Winter. Je kühler dabei die Bougainvillea steht, umso weniger Wasser braucht sie. Blätter die abgefallen sind, sollten umgehend entfernt werden, damit es nicht zu Schimmelpilz kommt. Wenn die Bougainvillea während des Winters neue Triebe bildet, sollten diese entfernt werden, denn die Pflanze entwickelt ihre Blüten nur aus den im Frühling hervorgebrachten Trieben.


Der Frühling

Wenn der Winter überstanden ist, zeigt die Bougainvillea meist neue Triebe. Dies kann bereits Anfang März geschehen. Nach dem Neuaustrieb sollte die Pflanze an einen wärmeren Standort bei Zimmertemperatur umziehen. Nach und nach wird die Bougainvillea mehr bewässert und es kann mit der Düngung begonnen werden. Ab Mitte Mai kann die Bougainvillea dann wieder ins Freie gesetzt werden.


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