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Liebesperlenstrauch
Im Herbst schmückt sich der Liebesperlenstrauch mit zahlreichen lilafarbenen Steinfrüchten. Der Liebesperlenstrauch wird auch Schönfrucht genannt und eignet sich durch seinen kompakten Ausmaßen auch für kleine Gärten.
Herkunft und Aussehen
Erst wenn die meisten Pflanzen sich auf die kalte Jahreszeit vorbereiten und die Blüten schon längst verblüht sind, verzaubert der Liebesperlenstrauch mit glänzenden Früchten, die wie bunte Perlen aussehen. Durch die kräftige violette Färbung sehen die Perlen wie gemalt aus. Das ist auch der Grund, warum der Liebesperlenstrauch auch Schönfrucht genannt wird. Der Liebesperlenstrauch ist ein pflegeleicht und anspruchslos.
Im Sommer ist der Liebesperlenstrauch eher unscheinbar und öffnet sich dann ab Ende Juni. Dann zieht die Schönfrucht Bienen, Schwebfliegen, Hummeln und Schmetterlinge an. Im September reifen die beerenförmigen Früchte des Liebesperlenstrauch. Dabei glänzen sie in einem kräftigen Violett. Die Pflanze verliert nach und nach ihre Blätter, die bunten Früchte hängen aber noch bis in den Dezember am Strauch. Die Früchte sind für den Menschen giftig.
Standort und Boden
Der Liebesperlenstrauch sollte in milder Lage oder an einem geschützten Ort gepflanzt werden. Optimal ist ein warmer, sonniger bis lichtschattiger Platz. Am besten wächst der Liebesperlenstrauch auf einem humusreichen, durchlässigen und nicht zu schwerem Boden. Die Erde sollte gleichmäßig feucht gehalten werden und nicht zu kalkhaltig sein.
Pflanzung und Pflege
Besonders junge Pflanzen sind frostgefährdet. Wenn der Liebesperlenstrauch einmal angewachsen und robust genug ist, kann auf Schutzmaßnahmen verzichtet werden. Der Liebesperlenstrauch ist ein Fremdbefruchter, sodass mehrere Sträucher in einem Abstand von mindestens 200 Zentimetern nebeneinander gepflanzt werden können. So werden die Blüten besser bestäubt und können mehr Früchte bilden. Der Liebesperlenstrauch sollte nicht in Reichweite von Kindern gepflanzt werden, da die Beeren leicht giftig sind.
Der Liebesperlenstrauch ist pflegeleicht und ohne großen Aufwand zu bewältigen. Im Frühjahr ist die beste Zeit, um den Liebesperlenstrauch anzupflanzen. Hierfür sollte ein Loch gegraben werden, dass mindestens doppelt so groß ist wie der Wurzelballen. Der Boden des Loches wird mit einer Harke aufgelockert um Staunässe vorzubeugen. Im Anschluss daran wird eine drei bist fünf Zentimeter dicke Schicht aus Kieselsteinen, Granulat oder Tonscherben aufgeschichtet. Darüber kommt dann eine Schicht Pflanzerde, die zuvor mit etwas Sand und Hornspänen vermischt wird. Nun wird in die Mitte des Pflanzlochs der Wurzelballen gestellt und das Loch mit der restlichen Erde aufgefüllt. Damit sich die Wurzel schnell ausbreiten kann, wird die Pflanzstelle gut gewässert. Zum Schluss folgt eine Schicht Rindenmulch. Diese schützt den Liebesperlenstrauch im Sommer vor Trockenheit und im Winter vor Kälte.
Schnitt
Liebesperlensträucher die im Laufe der Jahre zu groß geworden sind oder zu verkahlen beginnen, sollte alle drei Jahre einen radikalen Schnitt erhalten. Dieser radikale Schnitt sollte im Februar erfolgen. Um die Liebesperlensträucher zu verjüngen, entfernt man die Zweige, die nur wenige Blüten tragen. An dieser Stelle bilden sich dann neue Triebe. Im selben Jahr muss man dann zwar auf die Blüten- und Beerenpracht verzichten, allerdings treibt der Liebesperlenstrauch im darauf folgenden Jahr neu aus.
Vermehrung
Unter Glas und Sprühnebel kann das Gehölz problemlos durch krautige Stecklinge vermehrt werden. Die beste Zeit hierfür ist der Juni oder August. Auch eine Vermehrung durch Aussaat von Samen ist ebenfalls möglich. Zum Keimen ist dann eine Temperatur von mindestens 20° erforderlich. Nimmt man eine Aussaat im Gewächshaus vor, so ist diese das ganze Jahr über möglich. Das Saatgut muss nicht vorbehandelt werden, jedoch erhöht eine vorgeschaltete dreimonatige Kaltstratifikation die Keimrate. Zwischen Juni und August kann der Liebesperlenstrauch zudem durch Steckhölzer vermehrt werden.
Krankheiten und Schädlinge
Beim Liebesperlenstrauch kommen Krankheiten sehr selten vor. Jedoch kann ein möglicher Schädlingsbefall an den Blättern nicht verhindert werden. Die hierbei entstehenden Schäden sind aber meistens sehr gering. Wenn man die Pflanze düngt und gründlich bewässert, kann man Erkrankungen und Beschädigungen vorbeugen.