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Pfeifenblume pflanzen
Die Pfeifenblume hat ihren Namen von den wie eine Pfeife geformten Blüten erhalten. Nicht nur optisch ist die Kletterpflanze mit ihren großen, herzförmigen Blättern ein echter Blickfang. Mit ihren bis zu 30 Zentimeter großen Blättern bietet die Pfeifenblume einen richtigen Sichtschutz. Dabei sind die Blätter wie Dachziegel übereinander geschichtet.
Besonderheiten
Der ganze Stolz der schnell wachsenden Kletterpflanze sind natürlich die Blüten. Die Form der Blüten erinnern an Tabakpfeifen und kommen je nach Sorte in unterschiedlichen Größen vor. Dabei können die Blüten Ausmaße von bis zu einem halben Meter erreichen. Eine Besonderheit der meisten Blüten ist der unangenehme Duft, der an Kot oder Aas erinnert. Der Geruch tritt allerdings nur nachts auf und ist für uns Menschen nur wahrnehmbar, wenn wir direkt an der Blüte riechen. Durch den markanten Geruch werden Insekten angelockt und in den Blütenröhren festgehalten. Die Pfeifenblume ist aber keine fleischfressende Pflanze, denn sobald die Insekten ihre Bestäubungsarbeit geleistet haben und Pollen den Blütenstempel bedecken, öffnet sich die Kesselfalle wieder.
Der passende Standort
Die Pfeifenblume stammt aus den Urwäldern Brasiliens und kann bei uns nicht ganzjährig im Freiland kultiviert werden. Nur wenige Sorten der Pfeifenblume sind winterhart. Die nicht winterfesten Sorten benötigen einen Platz im Kübel, der den Umzug in das Winterquartier im Haus vereinfacht. Die exotische Pfeifenblume liebt einen warmen und hellen Standort. Dabei kommt die Pflanze aber ohne direkte Sonneneinstrahlung aus. Erhält die Pfeifenblume jedoch ausreichend Wasser, kann sie auch einen sonnigen Standort vertragen. An einem geschützten Standort fühlt sich die Pfeifenblume besonders wohl. Wenn die Temperaturen dauerhaft unter zehn Grad fallen, ist es an der Zeit, die Pfeifenblume ins Haus zu holen. Die Pflanze sollte hell und frostfrei überwintert werden und die Temperaturen sollten dabei zwischen 10 und 15 Grad liegen.
Das ideale Substrat
Solange es sich bei den Boden um ein durchlässiges Substrat handelt, stellt die Pfeifenblume keine großen Ansprüche. Um das Substrat durchlässiger zu machen, kann Perlite eingesetzt werden. Normale Erde kann zusätzlich mit Sand, Lehn und Lauberde vermischt werden. Ein zu nähstoffhaltiger Boden bekommt der Pfeifenblume weniger gut. Aus diesem Grund sollte auch auf reine Komposterde verzichtet werden. Wenn die Komposterde hingegen mit Mutterboden gemischt, ist es als Substrat geeignet.
Pfeifenblume im Kübel pflanzen
Die meisten Pfeifenblumen sind nicht winterhart und werden daher im Kübel gepflanzt.
Pfeifenblume im Kübel pflanzen
Pflanzgefäß auswählen
Substrat vorbereiten
Drainage einbringen
Pflanze einsetzen
Substrat auffüllen
Erde gut andrücken
Pflanze bewässern
Rankhilfe anbringen
Möchte man die Pfeifenblume in einem Kübel pflanzen, ist ein ausreichend großes Pflanzgefäß notwendig. Um ein stabiles Wurzelsystem bilden zu können, benötigt die Pfeifenblume viel Platz. Im Gefäßboden sollten genügend Löcher vorhanden sein, damit das Wasser gut ablaufen kann und sich nicht staut. Staunässe wird von den exotischen Pflanzen nicht vertragen, denn zu viel Feuchtigkeit greift die Wurzeln an und lässt die Pfeifenblume faulen.
Eine Drainage im Boden des Pflanzgefäß kann gegen Staunässe helfen. Hierfür bedeckt man den Gefäßboden einfach mit Tonscheiben oder Kies und füllt anschließend das Substrat auf. Das Substrat sollte gut angedrückt werden und die Pfeifenblume ausreichend bewässert. Eine Kletterhilfe sollte bereits bei der Pflanzung angebracht werden, denn die Pfeifenblume wächst sehr schnell. Das der Pflanzung sollte ein passender Standort gesucht werden. Zwischen Mai und September kann der Standort auf der Terrasse oder auf dem Balkon sein.
Pfeifenblume im Freiland pflanzen
Einige Arten der Pfeifenblume sind winterhart und können deshalb ins Freiland gesetzt werden.
Standort auswählen
Boden auflockern
Substrat vorbereiten
Pflanze wässern
Pflanzloch ausheben
Drainage einbringen
Pflanze einsetzen
Pflanzloch schließen
Pflanze angießen
Rankhilfe anbringen
Die Pfeifenblume bevorzugt einen halbschattigen und geschützten Standort. Vor der Pflanzung sollte der Boden zunächst aufgelockert werden. Für die Entwicklung der Pfeifenblume ist ein durchlässiges Substrat sehr wichtig. Um den Boden durchlässiger zu bekommen, sollte man Sand, Kies oder Perlite untermischen. Während man das Pflanzloch aushebt, sollte die Pfeifenblume in einem Gefäß mit Wasser gesetzt werden. Dort sollte die Pflanze so lange drin gelassen werden, bis keine Luftbläschen mehr aufsteigen. Dann haben sich die Wurzeln mit ausreichend Flüssigkeit versorgt. Bevor nun die Pflanze eingesetzt wird, sollte eine Drainage aus Tonscheiben oder Kies in den Boden gebracht werden. Anschließend wird die Pfeifenblume mittig in das Pflanzloch gesetzt und das Substrat eingefüllt. Danach wird die Pflanze gut angegossen und ebenfalls mit einer Rankhilfe versorgt.
Pfeifenblume umtopfen
Hat man sich für ein ausreichend großes Pflanzgefäß entschieden, dann muss die Pfeifenblume in den ersten beiden Jahren nicht umgepflanzt werden. Auch wenn der Kübel über diesen Zeitraum hinaus noch ausreichen sollte, so hat ein regelmäßiges Umtopfen auch einen Vorteil. Während des Umtopfens erhält die Pfeifenblume nicht nur ein größeres Pflanzgefäß, sondern auch neue Erde. Bei dieser Gelegenheit kann man zudem auch den Wurzelballen einmal kontrollieren. Defizite die durch Staunässe oder Schädlingsbefall entstanden sind, werden dann schnell deutlich. Möchte man die Pfeifenblume vermehren, kann man den Wurzelballen teilen und separat neu verpflanzen.