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  • AutorenbildJarocki GaLaBau

Steingarten anlegen und gestalten

Steingärten besitzen eine besondere Ausstrahlung und schaffen eine eigene kleine Welt. Die ersten Steingärten in Europa entstanden in England im späten 18. Jahrhundert. Im Gegensatz zu heute wurden damals die Steingärten noch von richtigen Felsen dominiert. So wurde eine Gebirgslandschaft imitiert.


Garten als Instrument der Harmonie

Aber nicht nur die alpenländische Gebirgslandschaft hat ihren Einfluss auf moderne Steingärten. Auch japanische Gärten werden als Anreiz genommen. In Japan wird der Garten als ein Instrument der Harmonie angesehen. Diese Harmonie versucht man in Steingärten zu übertragen.


Auswahl der Gesteinsart

Steingärten sollen eine höher gelegene sowie trockene Landschaft mit relativ wenig Pflanzenwuchs darstellen. Aber auch in Steingärten können Gewässer integriert werden. Die Bepflanzung des Steingartens richtet sich aber als erstes nach der Art der Steine die im Steingarten verwendet werden sollen. Dabei unterscheidet man vor allem zwischen Karbonat- und Silikatgestein. Hierbei entsteht nicht nur ein optischer Unterschied. Die Auswahl des Gesteins entscheidet auch über die Bodenbeschaffenheit. Denn Karbonatgestein verursacht einen Anstieg des pH-Wertes im Boden. Auf diesem Boden gedeihen vor allem Pflanzen die alkalische Böden bevorzugen. Im Gegensatz dazu säuert Silikatgestein den Boden. Aus diesem Grund entscheiden sich die meisten Gärtner beim Anlegen eines Steingartens eher für Karbonatgestein. Hier ist das Angebot an Pflanzen einfach größer und vielfältiger.


Steingarten anlegen

Achten Sie zuerst darauf, dass der Untergrund so gestaltet ist, das Regenwasser gut abfließen kann. Hierzu kann der Bereich mit Grobkies oder Bauschutt ausgelegt werden. Wenn jedoch der gesamte Garten zum Steingarten umgewandelt werden soll ist es ratsam, Drainagerohre im Gartenboden zu verlegen. Im Normalfall entscheiden sich Gartenbesitzer aber nur für eine bestimmte Fläche im Garten. Diese Fläche sollte leicht abschüssig sein sodass sich nicht irgendwo Wasser staut. Legen Sie auf dem Untergrund Vlies um zu verhindern, dass Erde in den Untergrund sickern kann. Auf diesem Vlies kommt nun eine 10 cm dicke Schicht Erde. Auf dieser ersten Schicht können Sie nun eine Steingartenlandschaft anlegen. Mit weiteren Ziegelsteinen können nun Erhebungen modelliert werden, die so eine Gebirgslandschaft darstellen. Zwischen und auf die Steine kommt eine Schicht Erde. Auf diese Schicht Erde kommt ein Unkrautvlies, damit unerwünschtes Unkraut fern bleibt.


Harmonie zwischen Farbe und Wuchshöhe der Pflanzen

Achten Sie beim setzen der Pflanzen auf Harmonie zwischen Farbe und Wuchshöhe der einzelnen Pflanzen. Machen Sie an der Stelle wo Sie die Pflanze setzen wollen, einen Kreuzschnitt in das Unkrautvlies. Graben Sie die Pflanze etwa bis zu einem Drittel des Wurzelballens ein. Bedecken Sie den noch offenen Wurzelbereich seitlich mit Erde. Anschließend wässern Sie die Pflanzen.


Vielfältiges Kiessortiment

Die Flächen zwischen den Pflanzen können mit Rollkies aufgefüllt werden. Besonders gut eignet sich hiefür der sogenannte Grobkies mit gerundetem Gestein. Sie finden vorsortierte Kiessorten zur Anlage von Steingärten in Baumärkten. Hier haben Sie die Wahl zwischen bunt gemischten und preiswerten Rheinkies sowie recht teurem Marmorkies. Füllen Sie die Steine so weit auf, dass die Wurzelkronen der Pflanzen vollständig eingebettet sind. Besonders gut - Steingärten sind leicht in der Pflege. Denn die Pflanzen sind für Trockengebiete äußerst gut geeignet und kommen dementsprechend mit sehr wenig Wasser aus sodass der übliche Niederschlag vollkommen ausreicht. Bei langen Trockenperioden sollten Sie jedoch zusätzlich wässern.

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