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  • AutorenbildJarocki GaLaBau

Tomaten richtig gießen

In vielen Kleingärten aber auch auf dem Balkon und der Terrasse sind Tomaten zu finden. Kein Wunder, denn der Anbau gestaltet sich einfach und unkompliziert. Jedoch ist beim Gießen etwas Fingerspitzengefühl und ein sicheres Händchen gefragt. Tomatenpflanzen sollten regelmäßig aber nicht unkontrolliert bewässert werden. Wenn man es mit dem Gießen zu gut meint, dann verträgt es die Tomatenpflanze genauso wenig wie die Bewässerung zu vernachlässigen. Eine unregelmäßige Bewässerung wirkt sich negativ auf das Pflanzenwachstum aus und die zu erwartende Tomatenernte fällt eher klein aus. Wir verraten Ihnen im folgenden einige Tipps worauf es bei der richtigen Bewässerung ankommt.


Wann Tomaten gegossen werden müssen

Für den richtigen Tageszeitpunkt gibt es kein Patentrezept. Denn beim richtigen Zeitpunkt spielen viele Faktoren eine wichtige Rolle. Besonders wichtig ist es, wo die Tomaten wachsen, wie die Standortbeschaffenheit ist und welches Wetter gerade herrscht. Oft kann es sein, dass die Tomatenpflanzen mehrmals täglich gegossen werden müssen. Wenn jedoch die Tomatenpflanze in besonders feuchten Regionen wachsen, so kann es ausreichen das die Pflanze nur an jedem dritten oder vierten Tag gegossen werden muss.


Tomaten nur gießen wenn sie wirklich Feuchtigkeit brauchen

Wird die Tomatenpflanze in Wasser förmlich ertränkt, können die Wurzeln nicht mehr atmen und die Nährstoffaufnahme wird gestört. Die sogenannte Staunässe vertragen nur die wenigsten Pflanzen. Wenn die Tomatenpflanze in zu viel Wasser schwimmt, dringen Nährstoffe aus dem Boden und lassen die Wurzeln faulen. Am besten kontrolliert man einmal am Tag, ob die Tomatenpflanze wirklich gegossen werden muss. Der beste Zeitpunkt hierfür sind die Abendstunden.

Wenn die Blätter der Tomatenpflanze am Abend schlaff herunter hängen, so sollte man unbedingt zur Gießkanne greifen und die Pflanze einmal ordentlich gießen. Lässt die Tomatenpflanze tagsüber die Blätter schlaff herunter hängen, so besteht noch kein Grund zur Sorge. Meist schützen sich die Tomatenpflanzen dann lediglich vor der Sonneneinstrahlung und verringern so ihre Fläche. Entscheidend ist, wie die Tomatenpflanze nach Sonnenuntergang aussieht.


Das richtige Wasser zum Gießen

Tomatenpflanzen die im Freiland wachsen, decken den Großteil ihres Feuchtigkeitsbedarfs durch das Regenwasser ab. Das weiche und kalkarme Wasser bekommt den Tomaten am besten. Daher sollte man am besten das Regenwasser auffangen und damit die Tomatenpflanzen gießen. Für das Auffangen des Regenwassers eignet sich eine klassische Regentonne.Auch das Gießen mit Leitungswasser ist möglich. Jedoch sollte das Leitungswasser abgestanden sein, damit sich der Kalkgehalt reduzieren kann. Zudem sollte vermieden werden, dass die Tomatenpflanzen einen Kälteschock ausgesetzt werden.Wie viel Wasser Tomatenpflanzen benötigenAm besten bringt man eine Routine in den Gießablauf ein, damit das Bewässern nicht vergessen wird. Jedoch sollte man vor dem Gießen immer erst prüfen, ob überhaupt gegossen werden muss. Gegossen wird immer erst dann, wenn die obere Erdschicht der Tomatenpflanze bereits gut angetrocknet ist. Tomatenpflanzen können das Wasser in den Wurzeln speichern und so Trockenperioden relativ gut ausgleichen. An heißen Tagen muss somit die Wassermenge nicht angepasst werden. Man kann wie gehabt gießen. Erst wenn es zu längeren Hitzeperioden kommt, muss man über eine intensivere und häufigere Bewässerung nachdenken.


Freilandpflanzen richtig bewässern

Tomatenpflanzen die im Beet heranwachsen sind Wind und Wetter ausgesetzt. Daher kann man hier keinen festen Gießplan verfolgen. Hier gibt letztlich die Witterung vor, wann und wie viel Wasser die Tomatenpflanzen benötigen.


Tomaten im Gewächshaus gießen

Wenn Tomatenpflanzen im Gewächshaus heranwachsen, sind sie vor Wind und Wetter geschützt. Die Versorgung durch die natürliche Regenmenge entfällt. So kann man den Wasserbedarf gezielt überwachen und steuern.Ist der Boden der Tomatenpflanze angetrocknet, darf gegossen werden. Hierbei sollte immer auf eine gleichmäßige Bewässerung geachtet werden, damit das Risiko verringert werden kann, das die Tomatenschalen aufplatzen.Für die Bewässerung im Gewächshaus bietet es sich an, eine handelsübliche PET-Flasche zu verwenden. Man sollte den Boden der Flasche entfernen und diese kopfüber in die Erde neben der Tomatenpflanze stecken. Die Flasche wird dann mit Wasser befüllt und die Tomatenpflanze kann sich praktisch selbst ernähren und sich mit Flüssigkeit versorgen.


Die Tomate im Kübel richtig bewässern

Bei Tomatenpflanzen im Topf oder in einem Kübel benötigt man besonders gutes Fingerspitzengefühl beim Bewässern. Häufig leiden die Tomatenpflanzen in Kübeln unter Staunässe. Durch die Staunässe werden die Wurzeln förmlich ertränkt.Die Fingerprobe ist hierbei kein ausreichendes Kriterium, um den Wasserbedarf festzustellen. Am besten bohrt man ein Loch an die Seite des Pflanzgefäßes und verschließt dieses mit einem Dübel. Dieser sollte konisch angeschliffen werden.Wenn man dann den Dübel entfernt, kann man leicht prüfen, ob die Wurzel noch mit Feuchtigkeit versorgt ist oder aber gegossen werden muss. Wenn sich das Wasser im Kübel gestaut hat, kann es durch die Seitenöffnung abgeleitet werden.Was noch beachtet werden sollteDie Tomatenpflanze darf nur direkt über den Boden mit Flüssigkeit versorgt werden. Dabei darf das Wasser nicht auf die Blätter oder Früchte gelangen, da sonst unter Sonneneinwirkung es zu Verbrennungen kommen kann. Zudem sollte man langsam gießen und die Tomatenpflanze nicht mit Wasser überschwemmen. Das Wasser sollte zunächst erst einmal in den Boden eindringen können, bevor nachgegossen wird.


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