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  • AutorenbildJarocki GaLaBau

Winterharte Gartenkräuter

Frostharte Gartenkräuter liefern auch in der kalten Jahreszeit aromatische Würze für die Küche. Nur die wenigstens wissen, dass selbst mediterrane Kräuter wie Salbei, Rosmarin und Olivenkraut auch im Winter beerntet werden können. Die Blätter schmecken im Winter zwar nicht ganz so gut wie im Sommer, allerdings immer noch besser als getrocknete Gewürze. Das Beet sollte mit wasserdurchlässiger und sandiger Erde ausgelegt sein. So können auch Currykraut und Griechischer Bergtee Temperaturen von bis zu -12° aushalten.


Pflanzung

Um gut durch den Winter zu kommen, sollte ein geschützter Standort und ein gut durchlässiger Boden ausgewählt werden. Bereits im März kann Petersilie ins Beet gesät werden. Wenn man die Gartenkräuter jedoch auch im Winter ernten möchte, sollte man mit der Aussaat mit Ende Juli warten. Spanischer Salbei kann von Frühjahr bis in den Herbst hinein gepflanzt werden. Dabei liegt der empfohlene Pflanzabstand bei 40 Zentimetern. Thymian sollte immer im Frühjahr gepflanzt werden.


Entscheidet man sich für eine Kultivierung auf der Fensterbank, gibt es noch viel mehr Arten, die im Winter geerntet werden können. Basilikum, Zitronenmelisse, Lavendel, Kerbel, Kresse und Schnittlauch liefern auch im Winter zuverlässig frische Blätter. Wer im Haus aussäen möchte, der sollte Anzuchterde oder nährstoffarmes und sehr gut durchlässiges Substrat verwenden. Dies kann zusätzlich noch mit Sand vermischt werden. Ein heller Standort ohne direkte Sonneneinstrahlung ist für die Gartenkräuter gut geeignet.


Wer ein Frühbeet hat, der kann im Sommer noch Winterportulak oder Löffelkraut aussäen. Schließt man im Herbst die Klappe, wachsen die Gartenkräuter geschützt weiter.


Pflege

Immergrüne Gewürze wie Lorbeer sollte man bei sonnigem Wetter auch im Winter weiterhin gießen. Denn oftmals leiden die Gartenkräuter mehr unter Trockenheit als unter der Kälte. Fruchtsalbei, Zitronenverbene und Strauchbasilikum nimmt erst bei -3° Schaden an. Da allerdings die Blätter bereits bei 0° erfrieren, bringt man sie rechtzeitig rein. Entscheidet man sich für Kräuter auf dem Balkon oder der Terrasse, sind diese der Kälte viel stärker ausgesetzt als die Pflanzen im Beet. Im Winter müssen vor allem die empfindlichen Wurzeln gut geschützt werden. Der Zwischenraum in Balkonkästen sollte immer mit trockenem Herbstlaub, gehäckseltem Stroh oder Rindenmulch ausgestopft werden. Hat man sich für eine Pflanzung in größere Pflanzkübel entschieden, umwickelt man diese mit Schilfrohr- oder Kokosmatten und stellt sie anschließend auf Styropor- oder Holzplatten. Damit Thymian, Ysop und Bergbohnenkraut möglichst lange genutzt werden können, deckt man den Boden rund um die Sträucher herum mit einer Schicht aus Reif- oder Laubkompost ab. Hat man Kräuter erst im Herbst gepflanzt, können diese bei Frost hochfrieren. In regelmäßigen Abständen sollte man deshalb nach den Neuankömmlingen schauen und den Wurzelballen fest in die Erde drücken, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist.



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