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Zaun begrünen
Für die Begrenzung eines Gartens ist ein Zaun unerlässlich. Leider bieten die Zäune nicht immer einen einladenden Anblick. Umso besser wenn man den Gartenzaun mit einer passenden Bepflanzung etwas aufhübscht. Eine Bepflanzung des Gartenzauns erschafft einen natürlichen Übergang zum Nachbargrundstück. Jedoch eignet sich nicht jede Pflanze zur Zaunbegrünung. Wir verraten Ihnen im folgenden, zu welch einer Pflanze Sie greifen müssen, um einen farbenfrohen Blickfang und einen praktischen Sichtschutz zu erhalten.
Der absolute Klassiker für eine Zaunbegrünung sind die Kletterpflanzen. Kletterpflanzen wachsen oft schnell am Zaun empor und passen sich den Konturen der Umgebung an. Für welche Kletterpflanze Sie sich letztlich entscheiden, liegt auch an die Beschaffenheit des Gartenzauns. Denn einige Kletterpflanzen bringen einiges an Gewicht mit und sich deshalb für einen leichten Maschendrahtzaun nicht besonders gut geeignet. Es gibt aber auch Kletterpflanzen die für jede Art von Gartenzaun geeignet ist. Hierunter fallen unter anderem Kapuzinerkresse, Herzblume, Clematis und Wicken. Für hohe und etwas stabilere Gartenzäune eignen sich die Kletterpflanzen Wilder Wein, Schlingenknöterich, Hopfen und Blauregen.

Die beliebtesten Kletterpflanzen für einen farbenfrohen Gartenzaun
Prunkwinde
Die Prunkwinde bietet sich an, wenn Sie möchten das der Gartenzaun möglichst schnell begrünt werden soll. Der Samen der Prunkwinde wird im Frühling ausgesäht. Bereits wenige Wochen später wächst die Prunkwinde am Zaun empor und Sie können sich über ein schönes Farbspiel freuen. Zu Anfang erscheint die Blüte rosa. Doch nach einigen Tagen färbt sie sich in ein strahlendes blau. Pflanzen Sie die Prunkwinde idealerweise an ein Gartenzaun der nach Süden ausgerichtet ist. Denn die Prunkwinde benötigt einen hellen und sonnigen Standort damit sie eine üppige Blütenpracht tragen kann. Wenn die Pflanze regelmäßig bewässert wird und gedüngt wird, kann sie bis zu drei Meter hoch ranken.

Schwarzäugige Susanne
Die Schwarzäugige Susanne bietet durch ihre sonnengelben Blütenblättern und einem schwarzen Auge einen besonders intensiven Blickfang für alle Gartenfreunde. Sie mag einen sonnigen und warmen Standort. Sie sollten die Schwarzäugige Susanne regelmäßig Gießen und Düngen. Vermeiden Sie dabei unbedingt Staunässe. Die Schwarzäugige Susanne kann schnell auf einer Höhe von bis zu zwei Metern heranwachsen.

Federdorn
Wenn Sie sich für den Federdorn entscheiden, werden Sie den ganzen Sommer über mit einer wundervollen Blütenpracht belohnt. Selbst im Herbst wird Ihr Gartenzaun zu einem schönen Blickfang. Denn ab Oktober verwandeln sich die weißen Blüten in leuchtend orangefarbene Beeren. Der immergrüne Strauch muss nur wenig gepflegt werden und eignet sich zudem auch für halbschattige Gartenzäune. Besonders wichtig ist ein lockeres und nährstoffreiches Substrat. Dadurch das der Federdorn besonders gut schnittverträglich ist, lässt sich dieser problemlos auf die gewünschte Höhe und Breite schneiden.

Verschiedene Gartenzaunarten begrünen
Holzzäune
Zur Begrenzung von Gartengrundstücken wird oft ein Holzzaun bevorzugt. Denn durch das natürliche Material kann man einen besonders harmonischen Übergang erzeugen. Jedoch muss man bei der Begrünung von Holzzäunen einiges beachten. Viele Pflanzen können dem Holz schaden und die Lebensdauer des Gartenzauns verkürzen. Vor allem holzige Kletterpflanzen können unter anderem zu Rissbildung und Schädigungen der Holzstruktur führen. Deshalb bietet sich für den Holzzaun einjährige krautige Pflanzen an. Die Stängel der nicht holzigen Pflanzen klettern am Gartenzaun empor ohne diesen dabei nachhaltig zu schädigen. Besonders geeignet für einen Holzzaun sind deshalb die Kapuzinerkresse, Wicke, Prunkwinde und die duftende Platterbse.
Bei diesen Pflanzen sorgt die leichte und luftige Beschaffenheit dafür, dass sich die Feuchtigkeit nicht staut. Die Pflanzen können Sie sich ganz leicht selbst aus Samen ziehen. Da es sich hierbei um einjährige Pflanzen handelt, müssen diese im Herbst vom Holzzaun entfernt werden.
Kunststoffzäune
Wenn Sie lieber einen besonders robusten und langlebigen Zaun haben möchten, so sollten Sie sich für einen Kunststoffzaun entscheiden. Kunststoffzäune verfärben sich nicht und lassen sich zudem ganz einfach reinigen. Optisch passen sich die Kunststoffzäune jedoch weniger der natürlichen Umgebung im Garten an. Wenn es um die Begrünung eines Kunststoffzauns geht, so ist man bei der Wahl der richtigen Pflanze relativ frei. So kann man bei einem Kunststoffzaun auch auf holzige Pflanzen zurückgreifen. Jedoch sollte man bedenken, dass es bei einem dichten Bewuchs auch bei dieser Art von Zäunen es zu einem Feuchtigkeitsstau kommen kann. Folgen können dann Grünalgen und Schimmel sein. Für den Kunststoffzaun eignen sich vor allem das rote Geißblatt, die Clematis, der Federdorn und der wilde Wein.
Durch diese Pflanzen kann ein zuverlässiger Sichtschutz garantiert werden. Über den ganzen Sommer hinweg wachsen die Kletterpflanzen meist auf die Höhe des Gartenzauns heran.
Aluminiumzäune
Wer sich für einen Metallzaun entscheidet, der kann sich über eine nahezu perfekte Begrünungsmöglichkeit freuen. Denn die senkrechten Stäbe bieten den Kletterpflanzen eine ideale Rankhilfe. An einem Aluminiumzaun können neben holzigen Pflanzen auch schwere Kletterpflanzen emporwachsen. Dafür eignen sich besonders gut das Efeu, der wilde Wein, die Kletterrose und die Hortensie. Gartenfreunde werden mit einem romantischen und verspielten Anblick belohnt.
Indirekte Zaunbegrünung
Wenn ein Gartenzaun nicht direkt begrünt werden soll, so kann man alternativ einen attraktiven Grünstreifen unmittelbar vor dem Zaun anlegen. Auch so kann man den Blick auf den Gartenzaun verschönern und ein idealer Sichtschutz geschaffen werden. Jedoch muss hierfür ein Beet unmittelbar vor dem Zaunfeld angelegt werden.
Für die meisten Blühpflanzen eignet sich dafür ein besonders sonniger Standort der Zaunfläche. Die Basis für eine üppige Blütenpracht und ein gesundes Wachstum sind mehrere Sonnenstunden täglich. Zudem sollten Sie die Wuchshöhe der Pflanzen der Zaunhöhe auswählen.
Ein Vorteil bei der Anpflanzung von Sträuchern ist, dass Sie bereits nach kürzester Zeit einen natürlichen Sichtschutz erschaffen können. Sträucher sind besonders gut schnittverträglich und können deshalb in Form und Breite individuell angepasst werden. Auch Ziergräser wie Bambus und Schilf ermöglichen es, Gartenzäune zu kaschieren.
