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  • AutorenbildJarocki GaLaBau

Der Schattengarten

Auch wer einen Schattengarten besitzt, möchte sich an eine blühenden und farbenfrohe Blumenpracht erfreuen. Viele denken, für einen schattigen Standort gibt es keine geeigneten Pflanzen. Dem ist ganz und gar nicht so. Wer sich in die Natur begibt, wird schnell feststellen, dass auch am Waldrand farbenfrohe Pflanzen wachsen. Jedoch ist Schatten nicht gleich Schatten.


Besonders unter großen Bäumen und Sträuchern haben es kleine Pflanzen nicht gerade leicht. Der schattige Platz und die großen Wurzeln sind starke Konkurrenten. Dennoch sind die kleinwüchsigen Pflanzen tapfer und halten der widrigen Umstände stand. Allerdings gibt es deutliche Unterschiede in der Schattenwelt und nicht jeder Schatten ist gleich. Für Standorte die dauerhaft im Dunkeln liegen, eignen sich nur ganz wenige Pflanzen. Hier können Schattenstauden wie Funkien und Christrosen. Bei lichtem Schatten kommt etwas mehr Licht an die dunklen Orte. Hierbei werden kürzere Schattenzeiten von Sonneneinstrahlungen durchbrochen. Unter lichten Blätterdächern von Birken und Weiden ist dieses Wechselspiel zwischen Hell und Dunkel besonders oft zu beobachten. Des weiteren gibt es noch halbschattige Standorte . An halbschattigen Standorten werden Pflanzen für mehrere Stunden am Tag von der Sonne beschienen. Eine Faustregel besagt, dass fast alle Pflanzen mehr Sonne als Schatten vertragen.


Wer sich über blühende Pflanzen im schattigen Bereich des Gartens erfreuen möchte, der sollte sich für schattenverträgliche Stauden entscheiden. Es gibt eine Reihe von Pflanzen, die mit wenig Sonne gut zurechtkommen. Stauden wie Buschwindröschen, Fingerhut, Weiße Waldaster, Lederblümchen, Tränendes Herz und Taubenlilie wachsen im Schatten. Wer sich hingegen für Bodendeckerstauden entscheiden möchte, der kann auf Kriechmispel, Veilchen, Eichenfarn und Waldmeister zurückgreifen. Diese Bodendeckerstauden benötigen nicht viel Licht. Die Pflanzen sollten dabei dicht aneinander gepflanzt werden. So hat das Unkraut weniger Chancen sich zu verbreiten.


Hortensien, Rhododendron, Blumenhartriegel, Mahonie und Flieder gehören zu den schattenverträglichen Sträuchern. Bei der Gartengestaltung sollte man auf die jeweiligen Blühphasen achten. So besteht die Möglichkeit, sich das ganze Jahr über ein farbenfrohes Blütenparadies zu freuen. Pflanzen, die gut im Schatten wachsen, tragen oftmals große Blätter. Über die Blätteroberfläche betreiben die Pflanzen Photosynthese, die nur mit Licht angekurbelt werden kann. Je größer das Blatt der Pflanze ist, desto besser sind die Chancen, ausreichend Licht für den Umwandlungsprozess aufnehmen zu können. Ein besonders schönes Blattwerk hat die Funkie. Mit ihren bläulichen, gelbbunten oder weißen Blättern ist sie eine richtige Augenweide. Auch Zwiebelpflanzen wie Blaustern, Narzisse, Schneeglöckchen, Elfenkrokus und Strahlenanemone sind geeignet für den Schattengarten. Noch bevor die Laubbäume austreiben, verschönern die Blumen den Schattengarten. Königsfarn, Frauenfarn, Filigranfarn und Gräser lockern dabei die schattigen Plätzchen auf.


Auch auf Obst und Gemüse muss im Schattengarten nicht verzichtet werden. Für lichtarme Plätze eignen sich Schattenmorellen besonders gut. Auch Stachel- und Brombeeren sowie Rhabarber eignen sich für das schattige Plätzen im Gemüsegarten. Feldsalat und Spinat gedeihen besonders gut im Halbschatten. Wer gerne einen Kräutergarten haben möchte, der kann Pfefferminze, Estragon, Chili, Kerbel, Liebstöckel, Melisse und Boretsch pflanzen.

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