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  • AutorenbildJarocki GaLaBau

Echte Arnika

Die Echte Arnika hat sich als Heilpflanze einen Namen gemacht. Bereits seit mehreren Jahrhunderten hat das Korbblütengewächs seinen festen Platz in der Naturmedizin. Im Garten kann die Echte Arnika mit ihren goldgelben Blütenköpfen zu einem echten Blickfang werden.


Der richtige Standort


Besonders im naturnah gestalteten Bauerngarten ist die Arnika ein willkommener Hingucker. Die Pflanze gedeiht an einem vollsonnigen Standort aber auch der Halbschatten wird vertragen. Im Schatten jedoch verkümmert die Echte Arnika. Idealerweise wird die Echte Arnika auf Magerwiesen oder auf frühere Moorlandschaften gepflanzt. Oftmals blüht die Echte Arnika erst im dritten Standjahr und sollte mit in die Gartengestaltung einkalkuliert werden.


Die Arnika ist in kargen Gebirgsregionen heimisch und bevorzugt deshalb einen eher lockeren und durchlässigen Sandboden. Der pH-Wert sollte im sauren Bereich liegen, was ab einem Wert von 6,5 der Fall ist. Durch Nadelholz, Sägespänen oder Rindenhumus wird der saure Boden gefördert. Die Echte Arnika ist recht anspruchslos. Jedoch reagiert sie auf einen hohen Kalkgehalt im Substrat.


Die Pflanzung

Die Echte Arnika wird im Spätsommer ausgepflanzt und dabei sollte man folgendermaßen vorgehen.

  • Standort auswählen

  • Boden von Unkraut und Wurzeln befreien

  • Pflanzloch ausheben

  • Aushub mit Rindenhumus oder Nadeln ansäuern

  • Pflanzabstand von mindestens 25 cm beachten

  • Pflanze einsetzen

  • Substrat auffüllen

  • Erde gut andrücken

  • Pflanze angießen

Richtig gießen

Direkt nach der Pflanzung benötigt die Echte Arnika regelmäßige Wassergaben. Wenn sich die Pflanze nach einigen Wochen gut eingewurzelt hat, muss man nur noch bei anhaltenden Trockenperioden gegossen werden. Nutzt man herkömmliches Leitungswasser, kann der pH-Wert des Boden ansteigen. Durch die Zugabe von Torf oder kleinen Mengen Essig kann dies verhindert werden.


Echte Arnika düngen

Die Echte Arnika ist eine robuste Gebirgspflanze und benötigt keinen zusätzlichen Dünger. In einem normalen Gartenboden findet die Pflanze alle notwendigen Nährstoffe. Überdüngte Böden sollten vermieden werden, denn ein erhöhtes Nährstoffangebot kann zum Verbrennen der Wurzeln führen.


Ernte & Verwendung

Lediglich die Blüten der Echten Arnika finden in der Naturheilkunde ihre Verwendung. Dabei ist die Erntezeit der Blüten im Hochsommer. Anfang Juni kann meist bereits mit der Ernte begonnen werden und bis Ende August abgeschlossen sein. Bevor man die Blüten verwendet, sollten diese getrocknet werden. Wenn man auch die Wurzeln verwenden möchte, sollte man dies erst ab dem dritten Standjahr tun. Die Pflanze braucht erst Zeit, bis ein stabiles Wurzelsystem entwickelt ist, welches diesen Eingriff verkraftet.


Vermehrung

Nach der Blüte kommt es zur Ausbildung der mit einem Schirmchen versehenen Samen. Wenn man nicht eingreift, wird die eigenständige Vermehrung der Echten Arnika gefördert. Möchte man eine kontrollierte Vermehrung der Pflanze, sollten die Samen rechtzeitig abgenommen und gezielt ausgebracht werden. Dabei kann direkt ins Freiland ausgesät werden. Da die Echte Arnika zu den Lichtkeimern gehört, sollten die Samen nicht mit Erde bedeckt werden. Bei einer Aussaat im Freiland ist es besonders wichtig, die leichten Samen gut anzudrücken. So können die Samen vom Wind nicht davongetragen werden. Möchte man die Keimung etwas anregen, können die Samen mit Sand vermischt und für einen Monat im Kühlschrank aufbewahrt werden. Der Kältereiz durch den Kühlschrank sorgt für eine zuverlässige Keimung. Die Pflanzgefäße sollten hell und warm, aber nicht sonnig aufgestellt werden. Das Substrat muss gleichmäßig feucht gehalten werden. Für die Befeuchtung nutzt man am besten einen Pflanzensprüher, damit die Samen nicht aus dem Boden geschwemmt werden. Wenn ab Ende Mai keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können die Jungpflanzen ins Freiland umziehen.


Krankheiten & Schädlinge

Die Echte Arnika wird häufig von verschiedenen Läusen heimgesucht. Abhilfe kann geschaffen werden, indem die Pflanze mehrmals kräftig abgeduscht wird. Der Befall mit der Arnika-Fliege ist hingegen seltener. Die Schädlinge nutzen das Substrat zur Eiablage und gelten als Allergieauslöser.


Echte Arnika überwintern

Da die Echte Arnika winterfest ist, muss diese nicht geschützt werden. Die oberirdischen Blätter sterben im Winter ab. Die Pflanze zieht sich in ihr Rhizom zurück, wo Nährstoffe eingelagert werden.


















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